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Firmengründer zu werden wird in Zukunft einfacher.

Wer für sein Unternehmen die Rechtsform „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (GmbH) wählt, muss bald spürbar weniger Geld in die Hand nehmen. Justizministerin Beatrix Karl und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (beide ÖVP) legten am Freitag den Gesetzesentwurf vor, der voraussichtlich mit 1. Juli in Kraft treten wird.

Dieser sieht vier Neuerungen vor: Der größte Brocken ist die Senkung des Mindeststammkapitals, das ein GmbH-Gründer aufbringen muss, von 35.000 auf 10.000 Euro (in bar einzuzahlen sind 5000 Euro). Dadurch wird auch weniger Mindestkörperschaftsteuer (KöSt) fällig, nämlich statt 1750 Euro nur noch 500 Euro im Jahr (die dadurch entstehenden Ausfälle im Budget, die ab 2014 wirksam werden, sollen bis 2017zusammengefasst180 Mio. Euro betragen). Auch die Notariats- und Rechtsanwaltskosten, die bei einer Gründung anfallen, werden um rund 50 Prozent gesenkt.

Als vierte und letzte Neuerung fällt künftig die Veröffentlichungspflicht im Amtsblatt der „Wiener Zeitung“ weg, die laut Angaben des Geschäftsführers, Karl Schiessl, im Schnitt 70 Euro betragen. Dadurch gehen der Wiener Zeitung jährlich zwischen 500.000 und 700.000 Euro durch die Lappen, schätzt Schiessl.

GmbH soll gefragter werden

Die Eingrenzungen für die GmbH neu gelten nicht nur für Neugründer, sondern auch rückwirkend für alle bestehenden GmbH. Mit dieser Gesetzesnovelle nähert sich Österreich dem EU-Schnitt für das vorgeschriebene Mindestkapital einer GmbH (8000 Euro) an.

In den letzten Jahren haben sich immer weniger österreichische Unternehmensgründer für die GmbH entschieden obwohl das unternehmerische Risiko merklich geringer ist als etwa bei den Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Während bei den EPU der Gründer/Eigentümer das ganze Risiko trägt, haftet der Unternehmer bei einer GmbH im Konkursfall nur mit seinem Stammkapital. Üblich sei die GmbH vor allem in risikoreichen Branchen wie der Baubranche, aber auch im Immobilienwesen und in der Güterbeförderung, sagt WKO-Sprecher Martin Sattler.

Die GmbH soll nich nur weniger kosten sondern auch die Gründung beschleunigen

Anwalt Graz Familienrecht

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